Rumänische Ostern

Da Niko heute morgen nach Bukarest gefahren ist um geschäftlich nach Dänemark zu fliegen, die Rumänen einfach ein nettes Volk sind und meine rumänische Freundin Micky auch sehr nett ist, hat sie mich, damit ich nicht alleine bin, heute mit zu ihrer Oma zum Osteressen eingeladen - mit der ganzen Familie.

Habe schon lange nicht mehr soviel und gut gegessen: von Eier-Schinken-Auflauf über Hühnersuppe zu Kartoffelsalat, gemischter Salat, gegrilltes Lamm / Kalb, Sarmale (Krautwickel) über Kuchen und Kaffee..... aber das kenne ich ja auch schon von der Oma von Niko :-)

Jetzt muss ich mich ausruhen, damit wir heute abend weggehen können :-)

Mergem la gratar!

"Gehen wir Grillen!"

Wie die meisten Rumäner sind wir auch heute bei ca. 20 Grad raus Richtung Paltinis gefahren und haben unseren Grill aufgebaut...


Hier die Vorbereitungen zum Grillen (in der Mitte Mihai)...


...Niko beim "Anfeuerholz" sammeln...


......es raucht schon...


...der Grill wird noch von Marius sauber geschrubbt.


...in Rumänien grillen die Frauen -hier Micky...


...hier unser "Lager"...


...und das Ergebnis!
"Pofta Buna!"

Fotos Gaudi

Das ist Micky und ich am letzten Freitag im Gaudi.

Hier in der Mitte ist Christina und rechts Vasi, beides Kollegen von Conti.

Autofahren in RO

Mein Auto lebt noch!

Leider ist ja auf der Fahrt von Dtl. nach Sibiu die Tanknadel hängengeblieben; vor lauter Schlaglöcher hat es die wohl rausgehauen oder was weiss ich. Ich dachte mir: "Hm, wenn sie sich so ausgehängt hat kann ich sie bestimmt so wieder einhängen" und bin noch ein paar Mal durch Schlaglöcher gefahren, was hier wirklich kein Problem ist ;-) na jetzt funktioniert es wieder! :-)

Die ersten 1-3 Mal Autofahren hier alleine war schon komisch, da es meistens bei Vorfahrtstrassen kein Vorfahrtsschild gibt, aber der andere hat ein Stoppschild. Aber woher soll ich das wissen? Dachte zuerst es wäre rechts vor links, dem ist aber nicht so. Ein netter Kollege namens Roland hat mich dann aufgeklärt, dass wenn KEIN Schild an einer Kreuzung ist, ich immer Vorfahrt habe-na toll, sehr beruhigend.
Manchmal gibt es auch keine Linien, an denen man anhalten muss an der Ampel, auch nicht ob es sich nun um 1, 2 oder vielleicht sogar 3 Fahrspuren handelt?! Das kann man nicht so genau erkennen.

Mittlerweile kenne ich aber auch meinen Weg zur Arbeit, die "drumul hotilor" ziemlich gut, was bedeutet "holprige Strasse". Einmal habe ich mich verfahren und habe 1 Stunde gebraucht bis ich zu Hause war.

Ma und Pa, freut Ihr Euch schon wenn Ihr mit mir im Auto fahrt?! :-)

Continental

Wie Ihr merkt gibt es nun immer weniger Einträge, da ich nun auch hier nach mehr als 3 Monaten einen mehr oder weniger normalen Alltag habe und nun auch seit 1.April wieder zum arbeitenden Volk (nach 5 Monaten ist auch mal wieder Zeit :-)) gehöre.

Bei Conti gefällt es mir sehr gut bis jetzt. Ich wurde sehr herzlich aufgenommen; Kleinigkeiten wie dass ich natürlich noch keinen PC, Schreibtisch etc hatte ist mal nebensächlich ;-) Das kam ja auch wirklich soooo überraschend dass ich am 1.April dort anfange. Sowas ist aber auch in deutschen Firmen bekannt und deswegen keinesfalls als "rumänisch" anzusehen. Nachdem mein (deutscher!) Chef erstmal die halbe Abteilung umgesetzt hat, damit ich einen schönen Platz am Fenster im Grossraumbüro habe, ging es an das Kennenlernen der Abteilungen. Zu Logistik gehört Warehouse, Customs, Shipping, Material Planning und ich eben gehöre zu dem Production Planning. Also das, was Conti hier in 3 Abteilungen aufgegliedert hat- Daniela, Margitta und Saskia A. wissen es- haben wir ja alles bei Thermo in einem erledigt. Auch gut, die Prozesse sind mir mehr als klar, umso besser.
Nun werde ich auch mal in die Geheimnisse des SAP eingeweiht, sehr benutzerfreundliches Programm was ich bisher sagen kann.

Die Kollegen sind allesamt ziemlich freundlich, offen, es wird viel gelacht. Mit einem Durchschnittsalter von 29 mit 900 Leuten passe ich da ja auch gut rein. Ich habe noch nicht rausgefunden, ob die wirklich alle so nett sind von Natur aus, oder ob sie einfach besonders nett zu mir sind, da ich dort natürlich ein Exot bin. Normalerweise gehen alle von RO nach Dtl. und nicht umgekehrt. Habe schon sehr viele Kollegen kennengelernt, es gibt bestimmt 4 Adinas, 4 Alinas und 3 Elenas...
Das Sicherheits-Training, ESD, Firmenvorstellung, Verbesserungssystem (die haben Six Sigma) und auch 5S habe ich alles auf rumänisch mitgemacht und sogar die Tests hinterher ausgefüllt. Ich bin ganz stolz auf mich :-)
Ansonsten geht alles auf Englisch, bisschen Rumänisch und einige können auch Deutsch.

Am letzten Freitag war ich gleich mal mit einer Kollegen aus in dem Club Gaudi, das war wirklich gut! Gestern waren Niko und ich mit Kollegen im Ballett Carmen und am Donnerstag gehe ich mit den Team-Assistance-Mädels zum Konzert in den Thalia-Saal. So habe ich mir das vorgestellt :-)

Niko ist leider immer oft unterwegs, letzte Woche 5 Tage in Deutschland, jetzt schon wieder 5 Tage Istanbul/Bukarest und Ende April in Dänemark.

Will mich niemand Ende April am WE besuchen kommen? ;-)

Eben habe ich noch schnell einen Artikel für die Hermannstädter Zeitung geschrieben, das muss natürlich auch weitergehn.

Ach ja, auf dem Weg zur Arbeit komme ich an Schafherden und -hirten vorbei, an vielen streunenden Hunden und als ich neulich aus dem Fenster geschaut habe sind zwei Pferdekarren vorbeigefahren-das ist Rumänien pur!