Dienstag, 4. März 2008

Törzburg/Bran alias Dracula-Schloss


Das ist die Sicht auf die Karpaten, wenn man in Richtung Bran (ca. 20 km von Brasov entfernt) fährt. Die, die uns besuchen kommen, können sich schon einmal überlegen, ob Ihr Lust habt, dort über 1-2 Tage hinzufahren; der Weg ist wirklich sehr schön und ich habe auch endlich nach 2 Monaten das "Dracula-Schloss" gesehen.
Auch wenn es immer mehr zu einer Touristenfalle mutiert, finde ich sollte man es schon besucht haben, da die Gegend dort wirklich sehenswert ist.
Mehr Info zum angeblichen "Dracula-Schloss" unten, wenn auch jemand mal was "sinnvolles" lesen will ;-)


Die Törzburg ist gar nicht so gross wie ich sie mir vorgestellt habe, aber innendrin ist alles sehr verwinkelt und es macht Spass die inneren Räume zu erkunden.


...so ungefähr sieht es da aus...
Das ist noch die Sicht auf Brasov, das Bild hat sich vorhin irgendwie verflüchtigt.
Wer was über die Geschichte von Schloss Bran wissen möchte, der lese hier weiter:-)
Hoch auf einem steilen Felsen beherrscht das Schloss die zu seinen Füßen liegende Schlucht und die Straße, welche Siebenbürgen mit der Walachei verbindet. Der Bau wurde 1377 beschlossen und anschließend ausgeführt.
Das Schloss Bran wird Touristen immer wieder als Draculaschloss präsentiert. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Vlad III. Draculea es nie betreten hat. Anderen Quellen zufolge hat er dort eine einzige Nacht in Gefangenschaft verbracht, als es noch der Stadt Kronstadt gehörte. Es erinnert jedoch sehr an die Beschreibung von Draculas Burg aus Bram Stokers gleichnamigem Roman.
Kronstadt vermachte das Schloss 1920 an Königin Maria, die Frau von König Ferdinand. Deren Tochter, Prinzessin Ileana, erbte das Schloss. Nach dem Zweiten Weltkrieg vom kommunistischen Rumänien übernommen, wurde Schloss Bran (bzw. die Törzburg) am 26. Mai 2006 mit einer offiziellen Zeremonie an Dominic von Habsburg, dem Sohn und Erben von Prinzessin Ileana und einem Habsburger (aus der toskanischen Linie) übergeben. Bedingung war, dass das Schloss drei Jahre lang ein Museum bleibt. Der Wert des Schlosses wurde von der rumänischen Regierung, die es nun zurückkaufen möchte, auf 25 Millionen Euro veranschlagt.